Geschäftsansicht Fa. Würth, 1930

Entstehungsgeschichte Würth Haus und Werkstatt

Mathias Würth, im 19. Jahrhundert Gründer des Unternehmens, lernte Blechner, im Alemannischen „Flaschnerhandwerk“ genannt. 1853 machte er sich in Stühlingen selbstständig. Hauptsächlich selbst hergestellte Waren wurden im kleinen Laden neben dem Rathaus verkauft.

Sohn Josef erwarb 1887 das heutige Wohn- und Geschäftshaus am Kirchplatz und siedelte vom "Städtle" ins "Dorf" (Unterstadt). 1921 übernahmen dessen Söhne Josef und Hugo den Betrieb. Nachdem der älteste Sohn Josef nicht mehr aus dem Krieg heimkehrte wurde das Geschäft ab 1946 unter dem Namen Josef Würth, Inhaber Hugo Würth weitergeführt.
1951 wurde der Handwerksbetrieb aufgegeben, der Geschäftsbetrieb erheblich erweitert.

„Seit fünf Generationen
in Familienhand!“

1973 übernahm der heutige Besitzer Josef Würth das Geschäft, das immer wieder erweitert und modernisiert wurde. Alle Familienmitglieder, Josef Würth und Ehefrau Friederike, Tochter Nicole und Sohn Tobias sind ausgebildete Einzelhandelskaufleute. Zur Stammbelegschaft gehört Marita Böhler, die seit der Lehrzeit dem Betrieb treu blieb.




Weiterführendes:


„s’ Flaschner Würths“

Die Wurzeln des Familienbetriebes kann man heute noch in der Stühlinger Altstadt entdecken. Die Würths zählten in früheren Zeiten zur angesehenen Zunft der Weißgerber. An einem stattlichen Bürgerhaus am Marktplatz findet sich über dem Eingang das Weißgerber Zunftwappen.

Ein Vorfahr der Würths erlernte den Flaschnerberuf, am ehesten zu vergleichen mit dem Installateurhandwerk.

Als Hausname hat sich bis heute die Bezeichnung „s’ Flaschner Würths“ gehalten. Das ist sehr praktisch, denn in Stühlingen leben etliche Würth-Geschlechter, beispielsweise „s’Feldhüeters“, „s’Küefers“, „s’Sattler Würths“, „s’Bodetonis“, früher auch „s’Schriener Würths“, „s’Buechbinder Würths“ und „s’Uhrmacher Würths“. Alleine im Telefonbuch erscheint der Name Würth – die Stühlinger Ortsteile mitgezählt – 29 mal.

„Über 150 Jahre
Würth Haus und Werkstatt!“